Das Belastungskollektiv
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Um den tatsächlichen Lastverlauf ("Lastkollektiv") hinsichtlich seiner Auswirkungen auf die Ermüdungslebensdauer des Kugelgewindetriebs untersuchen zu können, müssen die variierende Kräfte Fi in eine mittlere Kraft Fm umgewandelt werden, die denselben Einfluß auf die Lebensdauer hat. Die mittlere Kraft Fm wird daher auch "schädigungsäquivalente Kraft" oder einfach "äquivalente Kraft" genannt.
Es ist zweckmäßig, die tatsächlichen Lasten in Abschnitte aufzuteilen, und für jeden Abschnitt (oder Arbeitstakt etc.) die jeweilige maximale Kraft anzunehmen. Für diese Arbeitsabschnitte sind die jeweiligen Drehzahlen ni und die Zeitanteile qi am gesamten Arbeitszyklus zu ermitteln. Für ni*qi können auch die absolute Zahl der Umdrehungen pro Abschnitt eingesetzt werden.
Technik-Tipp
Bei Werkzeugmaschinen wird der Lastzyklus normalerweise in der Form
x1% Eilgang mit der Last y1
x2 Schruppen mit der Last y2
x3 Schlichten mit der Last y3
x4 Stillstand
usw. angegeben. diese Werte könne dann direkt in die angegebene Formel für Fm bzw. nm eingesetzt werden.
Ist der Lastzyklus direkt als Verfahrweg angegeben, so können die Faktoren qi·ni auch direkt durch die Anzahl der Umdrehungen (Verfahrweg ÷ Steigung · Gesamtzahl der Zyklen) ersetzt werden.