Bruchfestigkeit

Bitte beachten: Es gilt als maximale Axiallast immer der kleinere Wert aus statischer Tragzahl C0a (Vermeidung von Laufbahneindrücken) und dem hier aufgeführten Wert (zur Vermeidung von Flanschbrüchen). Voraussetzung ist die optimale Druckkraftverteilung am Flansch und der fluchtende Einbau mit zentrischer Krafteinleitung.

Nenn-Ø

DIN 69051 Schrauben

Dyn. Schraubenkraft Fb* [kN]

Stat. Schraubenkraft Fb* [kN]

Anzugmoment [Nm]

Standard-Mutter Max. zulässige Axialkraft [kN]

Schwerlast Max. zulässige Axialkraft [kN]

5/6

4xM3

5

20

1,5

C0a

-

8

4xM3

5

20

1,5

C0a

-

10

4xM4

7

28

3

C0a

-

12

4xM4

7

28

3

7

-

16

6xM5

12

40

6

12

-

20

6xM6

16

63

10

16

-

25

6xM6

16

63

10

16

-

32

6xM8

32

100

25

32

-

40

8xM8

40

150

25

40

-

50

8xM10

80

225

49

80

120

60/63

8xM10

80

225

49

80

180

80

8xM12

125

320

86

125

200

100

8xM12

125

320

86

125

200-250

100

8xM16

250

630

210

250

250

125

8xM16

250

630

210

150¹

300

125

8xM16

250

630

210

250²

350

[1] Flanschbreite 25 mm
[2] Flanschbreite 30 mm
* Zylinderschrauben DIN ISO 4762, Festigkeitsklasse 8.8
(90% Ausnützung, Sicherheitsfaktor 0,8, µ = 0,14)

Technik-Tipp

Bei Kugelgewindetrieben für die Luftfahrt erfolgt der Nachweis der Bruchsicherheit zunächst durch analytische Methoden wie die finite-Elemente-Methode, die gegebenenfalls in der Entwicklungsphase noch durch Versuche unterstützt wird. Für die eigentliche Zulassung sind dann Belastungstests vorgeschrieben, bei denen die Krafteinleitung exakt wie in der Anwendung zu erfolgen hat. Oft werden daher ganze Aktoren getestet. Diese Qualifizierungstests müssen den einschlägigen Vorschriften entsprechend nachgewiesen und dokumentiert werden.

Zusätzlich erfolgt noch ein Ermüdungstest, bei dem die Spindel ohne Rotation (d.h. mit einer unveränderlichen Position der Mutter auf der Spindel) einer schwellenden oder wechselnden Belastung ausgesetzt wird. Dies ist nicht zu verwechseln mit der Ermüdungslebensdauer, bei der die schwellende Belastung durch die wiederholte Überrollung eines Punktes durch die Kugeln entsteht, und die in der dynamischen Tragzahl ihren Ausdruck findet.